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Henry Blackaby, Claude King
Gott hautnah erleben



Lawrence J. Crabb
Christsein ohne Krampf

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Freitag, 8. August 2003

Namenloses Grundvertrauen

Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des Herrn offenbart?
Jesaja 53,1


Eine Geschichte, die ich kürzlich gelesen habe:

Ein anschauliches Beispiel >>namenlosen<< Grundvertrauens ist mir einmal in Göteborg anlässlich mehrerer von mir gehaltener Gastvorlesungen begegnet.
Ein älterer deutschstämmiger Herr, der bei den Vorlesungen als mein Übersetzer fungierte, lud mich ein, einen Abend mit seiner Frau und ihm auf einer Insel vor Göteborg zu verbringen. Erholte mich mit dem Auto ab. Während der Fahrt erzählte er mir aus seiner dramatischen Lebensgeschichte.
Er war als blutjunger Fliegeroffizier im Zweiten Weltkrieg über russischem Gebiet abgestürzt, lange verwundet im Lazarett gelegen, dann in ein sibirisches Gefangenenlager verschleppt worden, dort unter unsäglichen Entbehrungen ausgebrochen und nach Hongkong geflohen, von wo er eine Schiffsüberfahrt nach Schweden bewerkstelligt hatte. Hier war er ansässig geworden und hatte sich mit Fleiß hochgearbeitet. „Ich bin Atheist“, bemerkte er plötzlich wie in einem Nebensatz. „In Sibirien ist mir der Traum vom gütigen Gott abhanden gekommen.“ Vom anstrengenden Vorlesungstag ermüdet antwortete ich nichts darauf. Welches recht hätte ich, die nie in einem sibirischen Gefangenenlager gewesen ist, auch gehabt, seinen Äußerungen zu kommentieren?
Schließlich erreichten wir über eine lange Meeresbrücke die Insel vor Göteborg, auf der mein Gastgeber ein Waldgrundstück mit einem hübschen schwedischen Blockhaus besaß. Wir betraten ein zauberhafte Reich. Von der Eiszeit abgeschliffen runde Felsbrocken, mit Moos bewachsen, luden zu Sitzen unter dunklen Nadelgehölzen ein. Möwen zogen ihre Kreise über unseren Köpfen, und die Wellen sangen leise im Hintergrund. Anmutig schmiegte sich das Holz des niedrigen Blockhauses in die Landschaft, von einem Gürtel honiggelber Blüten umrankt.
Als wir im Haus waren, zündete mein Gastgeber ein Öllämpchen über dem Esstisch an; eine Geste, die seltsam feierlich wirkte. Ich verstand sie jedoch erst, als wir nach einem exzellenten Mahl und einer freundlichen Konversation gemeinsam mit seiner Frau zum Aufbruch rüsteten. Da stallten sich die beiden Eheleute mit mir um den Tisch, fassten einander und mich an den Händen, sagten „Danke“ und löschten das Öllämpchen wieder aus. „Es ist ein Ritual“, murmelte mein Gastgeber beim Hinausgehen, „das ich eingeführt habe. Wer die grauenhafte Kriegs- und Nachkriegszeit ausgekostet hat, und am Ende einen so herrlichen Platz der Erde sein Eigen nennen dar, wie ich, dessen herz quillt vor Dankbarkeit über...“

Dieser feine alte Herr war tiefreligiös, er wusste es bloß nicht. Was ihm abhanden gekommen war, war lediglich der Name des gütigen Gottes, zu dessen Ehre an jeder von ihm im Blockhaus verbrachten Stunde das Öllämpchen glühte. Sein Grundvertrauen hat Sibirien überlebt. (Quelle: Elisabeth Lukas, Vom Sinn des Augenblicks, Kösel-Verlag 1. Aufl. 2002, 36ff)

Ich wünsche einen erfolgreichen Tag und ein schönes Wochenende.

Donnerstag, 5. Juni 2003

Schuld und Schulden

Der Herr sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.
4.Mose 14,20


Er hatte Schuld auf sich geladen. Nichts Besonderes, nichts, was andere nicht auch tun würden.
Kurz vor der Insovenzanmeldung seines Unternehmens schnell noch Geld transferiert für den Neustart. Viele machen das.
Er wusste, dass es falsch war und es belastete ihn. Er hatte eben doch noch Skrupel.
Aber er erkannte, dass es nicht gut für sein Leben war, Lebensenergie blockierte. Und er zahlte alles zurück inklusive der Strafe, die er noch dazu bekam.

Er bat Gott um Vergebung. Jetzt hatte er zwar finanzielle Schulden, aber "ich fühlte mich so frei, wie noch nie in meinem Leben", sagte er mir.

Nur eine Anregung, kein Dogma...

Ich wünsche einen schönen Sommertrag.

Freitag, 18. April 2003

TIERQUÄLEREI

Heute erscheint hier eine Geschichte, die mir ein Fraund per Mail geschickt hat. Ich möchte sie gern mit euch teilen. Vielleicht schreibt ihr mir mal eure Meinung dazu.

Gottes große Gnade

Es gab einmal einen Mann namens George Thomas, der Pastor in einer Kleinstadt in New England war.
Am Morgen eines Ostersonntags kam er zum Gottesdienst und trug einen rostigen, verbeulten alten Vogelkäfig mit sich und stellte diesen neben die Kanzel. Viele runzelten die Stirn, und als ob er hierauf antwortete, begann Pastor Thomas zu sprechen:

>>Als ich gestern durch die Stadt lief, sah ich einen Jungen auf mich zukommen, der diesen Vogelkäfig hin und her schwang. Auf dem Boden des Käfigs waren drei kleine Vögel, die vor Kälte und Angst zitterten.
Ich hielt den Burschen an und fragte:
„Was hast du denn da, mein Sohn?“
„Nur `n paar alte Vögel“, kam als Antwort.
„Was hast du denn mit ihnen vor?“ fragte ich.
„Sie mit nach Hause nehmen und meinen Spaß mit ihnen haben“, antwortete er. „Ich werde sie ärgern und ihre Federn rausrupfen, um sie zum Kämpfen zu bringen. Ich werd` mit Sicherheit viel Freude dabei haben“.
„Aber irgendwann werden diese Vögel dich doch nerven. Was machst du denn dann?“
„Ach, ich hab}n paar Katzen“, sagte der Junge. „Die mögen Vögel. Ich geb` sie denen“.
Einen Moment lang war ich still.
„Wie viel willst du für die Vögel haben, mein Sohn?“
„Häh??!!! Wieso? Sie wollen die Vögel doch gar nicht. Die sind doch nur alte einfache Feldvögel. Die können nicht singen. Die sind noch nicht mal schön!“
„Wie viel?“, fragte ich noch einmal.
Der Junge schaute mich an als wäre ich verrückt und sagte: „Zehn Dollar“.
Darauf kramte ich in meiner Tasche und nahm einen Zehndollarschein heraus. Ich gab ihn in die Hände des Jungen und blitzschnell war er verschwunden. Ich nahm den Käfig und trug ihn sachte zum Ende der Straße, wo ein Baum und ein Stück Rasen war. Nachdem ich den Käfig abgestellt hatte, öffnete ich die Tür. Sanft klopfte ich an den Gitterstäben, überredete die Vögel herauszukommen und schenkte ihnen die Freiheit.<<

Nun, das war die Erklärung für den leeren Käfig, und dann begann der Pastor, folgende Geschichte zu erzählen:

>>Eines Tages hatten Jesus und Satan eine Unterredung. Satan war gerade vom Garten Eden gekommen, prahlte und bemerkte hämisch:
„Ja, mein Herr, ich habe nun die ganzen Menschen der Welt da unten gefangen und ihnen eine Falle gestellt. Einen Köder habe ich benutzt, denn ich wusste, sie können nicht widerstehen. Alle hab ich gekriegt!“
„Was willst du mit ihnen anfangen?, fragt Jesus.
„O, ich werde mich amüsieren. Wird`ihnen beibringen, wie mann heiratet und sich scheiden lässt, wie man einander hasst und missbraucht, wie man sich besäuft, raucht und flucht.
Ich werde sie lehren, Gewehre und Bomben zu erfinden und sich gegenseitig umzubringen. Das wird ein wahrer Spaß!“
„Und was wirst du tun, wenn du mit ihnen fertig bist?“, fragte Jesus.
„Ach, umbringen werde ich sie“, funkelte Satan stolz.
„Wie viel willst du für sie?“, fragt Jesus.
„Was, du willst diese Meute haben? Das bringt nichts. Du nimmst sie und sie werden sich ja doch nur hassen. Sie werden dich anspucken, verfluchen, beschimpfen und dich töten.
Du willst diese Menschen mit Sicherheit nicht!!“
„Wie viel?“, fragte er noch einmal.
Satan schaute Jesus an und grinste höhnisch: „All dein Blut, deine Tränen und dein Leben.“
„Es ist vollbracht!“ sagte Jesus.
Dann bezahlte er den Preis.<<

Der Pastor hob den Käfig auf.
Er öffnete die Tür und entfernte sich von der Kanzel.

>> verfasser unbekannt
>>übersetzt von franziska arnold
aus „The Race“
(Prayer Inter Net e.V.) www.run-the-race.de




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