Christliche Spiritualität

Sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens ist Freude.
Psalm 30,6


Ich kann mir vorstellen, wie das ist, wenn jemand so richtig zornig ist, wenn es laut ist, die Fetzen fliegen, irgendwelche Dinge zu Bruch gehen.
Man möchte sich dann am liebsten verkriechen, irgendwo im hintersten Winkel und abwarten, bis der Anfall vorüber ist...

Wie kann ein Gott der Liebe zornig sein?

Angenommen, Gott - das LEBEN - zieht sich zurück. Was bliebe dann?
Tod, Krankheit, Vernichtung.
Vielleicht ist der Zorn Gottes kein aktives Tun, sondern der Entzug seiner Person und damit seiner Liebe. Wir erleben es dann als Zorn, weil es sich ähnlich anfühlt.
Gut, dass dieser Rückzug Gottes nur kurze Zeit dauert und dass seine Gnade viel größer ist.

Denn mal ehrlich: eigentlich sind doch wir es, die sich Gott entziehen, oder?

Gott aber, von dem ihr soviel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Jesus Christus zugesagt, dass er euch nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufnimmt. er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben, so dass ihr fest und sicher steht.
1. Petrus 5,10

"Ich erinnere mich an all das Gute, das du mir getan hast, mein Gott. Dafür danke ich dir. Manchmal bist du weit weg. Stärke mich dann mit der Erinnerung. Stärke mich mit der Gewissheit, dass du mir nahe bist."

Ich wünsche eine erfolgreiche Woche.