Christliche Spiritualität

Was mit Händen gemacht ist, das sind keine Götter.
Apostelgeschichte 19,26

Da räumt der Text aber auf mit der Vorstellung, man könne sich seine Götter und seine Religion selber zusammenbauen.

Religion, die definiert, wie das Leben funktioniert, welchen Sinn es hat, wie es nach dem Tod weitergeht - wie verlockend wäre es, wenn ich das selbst zusammenbasteln könnte - und wie überfordert wäre ich damit!
Und wenn ich genau hinspüre, merke ich, dass ich diese Form der Religion nur dann brauche, wenn ich mir die Religion gefügig, griffig und passend machen will - sicher, dass sie nichts von mir erwartet oder sogar fordert. Die Götter sollen sich mir anpassen, nicht umgekehrt. Dann wären sie aber alles mögliche, aber eben keine Götter. Dann hätte ich mich selbst betrogen.
Gott wirklich Gott sein zu lassen ist demzufolge das Ende des Selbstbetrugs. Und damit der Anfang zu echter Selbst-Wahr-Nehmung.

So will ich mir dann auch vornehmen, Gott als den großen, allmächtigen Schöpfer zu akzeptieren und Seine Definition, wie das Leben funktioniert und wie es ernstzunehmen ist, als Orientierung nehmen, um mein Leben daran anzupassen.
Stell' Dir nur mal vor, dass das funktioniert...

Einen erfüllten Tag wünsche ich.