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Lawrence J. Crabb
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Gottverlassene Welt!

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.
Psalm 22,2


Von Gott verlassen. Viele erleben unsere Welt so. Krieg, Leid, Hunger, Krankheit, Gewalt, Verbrechen, Tod. Eine Welt von Gott verlassen.

Jesus selbst zitiert diese Aussage aus den Psalmen in den letzten Stunden seines Lebens, als er bereits am Kreuz hing und unsägliche Schmerzen erdulden musste. (Matthäus 27,46)

Und er selbst sagte voraus, dass am Ende der Zeiten Kriege, Katastrophen, Gewalt und Leid zunehmen werden. Und spricht damit vom grossen Schowdown kurz vor seiner Wiederkunft. Traue ich mich, mich in der Weltgeschichte einzuordnen - vielleicht ist diese Welt wirklich so ziemlich am Ende?

Jedenfalls bis dahin gilt: ER trug unsere Verlassenheit am Kreuz und er spricht zu uns: "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."

Ich wünsche einen friedvollen Tag.
großstadtneurotikerin - 27. Mär, 11:47

wieso eigentlich

wenden sich viele gegen den gott..wenn denen ein kind , elternteil, partner weggenommen wird ?
welche erklärung/tröstworte gibt es dann ?
wie können eltern jemals nachvollziehen können dass der gott...ein kind leiden lässt und dann noch sterben lässt?
bzw.welche hilfeleistung ist dann das in den letzten Stunden seines Lebens, als er bereits am Kreuz hing und unsägliche Schmerzen erdulden musste. ..ER trug unsere Verlassenheit am Kreuz und er spricht zu uns: "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."

Prediger - 28. Mär, 23:02

wieso eigentlich...

...gibt es viele, denen ein kind, elternteil, partner weggenommen wird, oder deren kinder/ partner leiden, die gerade bei diesem gott trost finden? einen trost jenseits aller trostworte und erklärungen?
ich weiß es nicht.
vielleicht ist es ja ein geheimnis im glauben.
und ob der leidende gott am kreuz eine hilfestellung im persönlichen leid ist, muss jeder selbst entscheiden.
warum leidet gott? aus jux und dollerei? warum geht er in die solidarität mit dem menschen, im leid?
würdest du den gott wollen, der dem leid ein ende macht? wärst du bereit, den preis dafür zu zahlen?
wirklich?
wenn es da nicht noch die vielen positiven seiten gäbe, für die wir das leid gern in kauf nehmen.
wir nehmen eine umweltverschmutzung in kauf, auch wenn wir wissen, dass es uns krank macht. wollen wir das gott das ändert?
wir nehmen burn-out-syndrome in kauf, weil wir nicht auf den stiegenden konsum verzichten wollen. wollen wir, dass gott das ändert?
wir rauchen, auch wenn es uns umbringt.
wir überfahren kinder mit unseren autos.
wir machen sinn-lose kriege, bei denen unschuldige menschen sterben - für öl, prestige und wirtschaftliche vorteile.
wollen wir denn wirklich, dass gott das ändert?
wenn ja, wann soll er das denn machen?
liebe heute als morgen? gut, dann hast du die allerbesten chancen, wenn du ihm vertraust.

es gibt keine trostworte im leid - aber dass gott im leid trösten kann, haben viele erlebt, die ich gegen die setze, die dann von gott weggegegangen sind.

ach übrigens: es kommt die zeit - so meint zumindest die bibel, dass gott die situation ändern wird hier auf der welt. aber das hat konsequenzen, die vielen nicht gefallen werden.

aber das thema leid in der welt ist ein unerschöpfliches thema, das gebe ich gern zu. ich möchte nur ein paar impulse geben, auch mal in diese richtung nachzudenken - manchem hilfts vielleicht...
großstadtneurotikerin - 29. Mär, 11:36

...

was ist das für ein gott..der ein krebkrankes kind 2 jahre lang leiden lässt... die eltern leiden lässt... dann das kind noch sterben lässt... wie sollen diese menschen jemals an den gott glauben ? wenn es einen gott gibt was hat er für den zweck zuzulassen dass viele kinder hungertot sterben..qualvoll? gott ist gütig , gott ist allmählich ..wieso müssen dann soviele kinder leiden ? die nicht mal die chance hatten zu sündigen ? was bringt den eltern die aussage dass der jesus am kreuz gestorben ist ... ich rede immer wieder darüber mit geistlichen...
leider gibt mir keiner die antwort die ich nachvollziehen kann. nicht mal meine oma der 100 mal weinende madonnas erschiehen sind..konnte mir die antwort drauf geben.
Prediger - 30. Mär, 17:11

Lässt Gott leiden?

Matsi, eigentlich hieß er Matthias, war 3 Jahre alt, als er an Krebs starb. Ich kannte ihn seit seiner Geburt. Er war der Sohn von Freunden. Mit 1 Jahr wurde bei ihm Knochenkrebs diagnostiziert. Eineinhalb Jahre war ich wöchentlich in der Uniklinik auf der Kinderkrebsstation, um ihn zu besuchen. Wir kannten uns recht gut.
Am Ende hat die hiemtücksiche Krankheit gesiegt.

Und dann standen wir vor der Frage: Wer hat ihn sterben lassen. Der Pfarrer, der ihn beerdigte, sagte in der Predigt: Gott hat den Tod dieses Kindes nicht gewollt.
Das tat gut. Es ist nämlich eine Unterstellung, dass Gott das möchte. Er will es nicht!
Aber: der Tod ist nun einmal Teil unseres Lebens. Das ist die harte und grausame Realität und es ist egal, wann sie uns einholt. Sie be-trifft. Immer.
Tod ist eine Folge - nicht der sündigen Tat - sondern der Trennung vom Leben. Wenn ich mich vom Leben trenne, bin ich tot. Ich bin so angelegt, dass ich eines Tages vom Leben getrennt werde und sterbe.
Wenn es einen Gott gibt - und wenn stimmt, dass Gott das Leben ist (die Bibel definiert das so), dann hat er selbst versucht, diese Trennung vom Leben aufzuheben und uns mit dem Leben zu versöhnen.
Dann ist es meine Entscheidung, dieses Angebot anzunehmen und daran zu glauben, dass, versöhnt mit dem LEBEN, der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern dass Gott das letzte Wort hat und das bedeutet "neues Leben" - Auferstehung.
Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist der christliche Glaube vergebens.

Meine persönliche Einschätzung: Ich glaube daran, dass ich Matthias eines Tages wiedersehe und mit ihm darüber sprechen kann, wie er das Ganze erlebt hat und warum er wohl nicht im Leben und bei uns bleiben konnte. Vielleicht bekomme ich dann eine Antwort auf die Fragen, die Du hast und die ich auch habe.
Ich hoffe und glaube, dass Gott nicht das Problem, sondern die Lösung ist.

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