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Lawrence J. Crabb
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Vergötzung

Wir wollen nicht mehr sagen zu den Werken unserer Hände: "Ihr seid unser Gott".
Hosea 14,4


Ich glaub', das können wir gut: unsere Werke, unsere Erfolge und das, was wir geschafft haben, zu vergötzen.

Wir können es daran merken, wie abhängig wir davon sind und ob das Leben noch Bestand hat und lebenswert ist, wenn es verloren geht.

Kürzlich sagte ein mehrfacher Millionär, der seinen Reichtum nur geerbt hatte, sein Leben sei sinnlos ohne seinen Luxus. Dann könnte er sich genauso gut umbringen, so seine Meinung.

Ich kenne solche Gedanken auch - obwohl ich kein Millionär bin ;-) - und spüre, wie wichtig es ist, mit dem Leben zu gehen und Gott wirklich im LEBEN zu entdecken und eben nicht in den von Menschen geschaffenen Werken. So bekommt der Lebenssinn eine höhere, von mir und meinem Tun unabhängige Dimension.

Ich wünsche eine erfolgreiche (Rest-) Woche.
akesios - 13. Apr, 18:58

achtung

ich denke, dass es wichtig ist, zwischen "auf meine arbeit stolz sein" und "die werke meiner hände vergötzen" eine klare trennlinie zu ziehen.

denn wenn ich nicht auf meine arbeit, und somit auf mich selbst, stolz sein kann und darf (demütig also im staub krieche), dann ist mein selbstwert im keller.

"alles mit maß und ziel" meinten die alten griechen (eigentlich heißt es "nichts im übermaß", aber egal).

apropos millionär: bill gates wurde als reichster mann abgelöst. ich glaub vom chef von h&m...

creature - 14. Apr, 08:50

ikea

ist die richtige antwort
jogowa - 14. Apr, 09:09

Mein Leben macht auch ohne Bestätigung Sinn, aber mit macht's viel mehr Spaß!!

LG,
Jochen
http://www.word2go.de.vu

Prediger - 14. Apr, 14:00

Es gibt einen Unterschied...

zwischen dem Stolz auf die eigene Leistung und der Abhängigkeit davon (=Vergötzung). Ich habe einen Bekannten, der MS (Multiple Sklerose) hat und der von Jahr zu Jahr erleben muss, wie so langsam seine Fähigkeiten und Möglichkeiten abnehmen. Sicher hatte er auch schon Suizidgedanken - die gingen vorüber. Er schafft es aber immer wieder - und das bewundere ich an ihm - seinem Leben und den Möglichkeiten einen Sinn zu geben und für sich Sinn darin zu finden. Für ihn ist es das feste Eingebundensein in etwas Höheres, das seine Aufmerksamkeit immer auf die Möglichkeiten richtet, die ihm bleiben, nicht so sehr auf das, was verloren ist.
Die Begegnung mit ihm tut mir sehr gut.

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