Christliche Spiritualität

Durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden. (Jes. 53,11)

Ich definiere Sünde hier als Vergehen gegen das LEBEN. Wenn ich mich gegen das Leben vergehe, dann trenne ich mich vom Leben.
Und fühlen wir uns nicht oft genug vom Leben getrennt? Als würden wir nicht dazu gehören? Wie in einem guten und manchmal auch schlechten Film, aber eben außerhalb von uns? Als wären wir nicht Teil dieses Lebens?
Das sind deutliche Zeichen des Getrenntseins.
Jesus hebt die Trennung auf! Das ist die gute Nachricht des Christentums. Er geht auf den Menschen wieder zu.

Das Christentum ist eigentlich eine Anti-Religion. Alle Religionen dieser Welt bechreiben und erklären, wie der Mensch zu Gott und zur Erlösung kommt. Das Christentum kehrt das Ganze um und erklärt, wie Gott zum Menschen kommt. Gott wird aktiv.

Bei all meinem Hang zu den Religionen dieser Welt ist das etwas, was mich immer wieder dazu anhält, an der Besonderheit des christlichen Glaubens festzuhalten. Gott kommt zum Menschen und stellt damit alles andere auf den Kopf.

Damit ist die Trennung vom Leben aufehoben - eine Illusion. Es sei denn, sie findet in meinem Kopf statt. Dann ist sie von meiner Seite her wieder da.

Nicht getrennt vom Leben zu sein bedeutet:
- alles ist genau sinnvoll für mich.
- der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
- das Leben verurteilt mich nicht - ich brauche es auch nicht zu verurteilen.
- das Leben ist für mich.
- es gibt eine Perspektiven über den Tod hinaus.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. (Johannes 3,16)

Ich wünsche heute einen befreiten Tag!