Christliche Spiritualität

Die Erlösten des Herrn werden heimkehren. Wonne und Freude werden sie ergreifen, aber Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen.
Jesaja 51,11

Ich fühle mich oft fremd in der Welt. Fremd in einer Welt, die Krieg will; fremd in einer Welt, in der Karriere vor Menschlichkeit geht; fremd in einer Welt, in der Profit wichtiger ist, als der Schutz der Umwelt.
Und fremd in einer Welt, die man, kaum das man 70 oder 89 Jahre gelebt hat (und vieles jetzt erst befgreifen lernt), wieder verlassen muss.

Bei so viel Fremdheit suchen viele nach der eigentlichen Heimat. Wohin zieht mich mein Sehnen? Sehn-Sucht: die Sucht nach dem LEBEN, Sucht - das Suchen.

Da spricht der Text dort oben genau in diese Situation hinein. Spricht von einer Heimat, in der Wonne und Freude die vorherrschende Grundstimmung ist, an Stelle von Trauern und Seufzen.

Ob man dor Heimat finden kann? Ob ich dort Heimat finden kann?

Ich bleibe Suchender. Suchender nach dieser Heimat. Da bleibe ich unterwegs und ich mag auch gar nicht eher aufgeben, als bis ich dort angekommen bin.

Und in der Zwischenzeit will ich mich jetzt schon einsetzen für Menschlichkeit und ein Miteinander, das von der Idee getragen ist, dass wir einander brauchen und die Welt auf der wir leben brauchen und sie uns braucht.

Ich wünsche einen überaus menschlichen und suchenden Tag!

Hier eine Idee für Suchende:
http://www.stimme-der-hoffnung.de/ibsi/index.html